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Als man, mit der Bitte um die Gestaltung von Schildern zur Erhöhung der Aufmerksamkeit von Kindern im Straßenverkehr, an uns herantrat, waren wir bei der Recherche zunächst sehr überrascht, wie wenig differenzierte Ansätze es zu dem Thema gibt. Es gibt zwar eine durchaus große Anzahl von Angeboten, doch bis auf einige im Comic-Stiel gestaltete Schilder und darüber hinaus recht rudimentäres ist nichts seriöses zu finden. Auch von offizieller Seite hat man nicht viel zu biete, nur das obligatorische Verkehrsschild und den Hinweis auf eine Spielstraße. und das wars. Beschäftigt man sich etwas nähen mit den Vorschriften, Materialvorgaben, Richtlinen zur Befestigung etc. der Straßenverkehrsordnung, mag man schnell vermuten, dass Intensionen die Thematik etwas professioneller anzugehen schnell im Keim erstickt werden.
Nach einer genaueren Analyse ist es, trotz aller Vorschriften und Bestimmungen Möglich Hinweise auf Kinder im Straßenverkehr prominent zu platzieren, also warum scheint es so, dass diese Hinweise nicht existieren würden? Und das ist keine Behauptung, erst wenn wir für das sensibilisiert sind nehmen wir solche hinweise war. Eltern können Ihnen sagen, wo entsprechende Schilder hängen, andere Verkehrsteilnehmer nicht. Das ist eine fatale Erkenntnis, denn Eltern von kleinen Kindern bewegen sich ohnehin viel defensiver im Straßenverkehr als andere.
Betrachtet man sich also die meisten der eingesetzten Schilder, sieht man niedliche, lustige Comic-Figuren, Silhouetten, oder Figuren aus Kinderhand. Also alles was Kinder mögen und Eltern natürlich auch. Das ist aber nicht die Zielgruppe!
Bei einigen Recherchen sind wir auf aufschlussreiche Studien aus Skandinavien und den USA gestoßen. Zusammen gefasst, wurden dort folgende Erfahrungen gemacht.
Verkehrsschilder sind Symbole in Signet-Form die unterschiedliche Situationen beschreiben, hier muss ich achten auf ..., hier darf ich nicht ..., etc.. Das Symbol es erlaubt uns den Hinweis in einem Bruchteil einer Sekunde zu erfassen und unser Gehirn stellt dann den passenden Kontext her. Fahranfänger sind sehr gut in solchem assoziieren, da sie sich gerade erst sehr intensiv mit dem Thema auseinander setzen mussten, allerdings wird die Präsenz des Themas irgendwann durch Erfahrung ersetzt. Das Gehirn nutzt jetzt zur Übersetzung zunehmend Situation und Umgebung – z.B. in einer engen Ortsdurchfahrt wird eher ein „Beschränkung 30“ Schild hängen als ein 70er Schild.. Leider bringt diese situative Beurteilung nicht nur Vorteile mit sich. Der Fahranfänger wird sich in der Regel and die Vorgaben aller Schilder richten, schließlich hat er es so gelernt, Der erfahrene Automobilist neigt allzu oft dazu anzunehmen, er selbst könne die Situation doch wohl am besten beurteilen. Er wird zwar kein Stop-Schild überfahren, aber z.B. eine Geschwindigkeitsbeschränkung ... Dies alles gilt für herkömmliche Verkehrsschilder, die zu dem Beschriebenen auch nur einer bestimmten physischen Ebene Stattfinden, doch wie verhält es sich mit Hinweisen, außerhalb dieser Ebene installiert sind? und hier wird es interessant. Der Fahranfänger reagiert auf ein unvertrautes Verkehrszeichen mit Stress, das Gehirn hat nicht genügend Zeit nach einer Bedeutung zu suchen. Der erfahrene Pilot hat gelernt, wenn ich es nicht gleich erkenne, kann ich auch nicht darauf reagieren, ergo stört das jetzt hier nur und wird auf Wiedervorlage gelegt. Dabei ist allerdings entscheidend wie relevant das verarbeitende erscheint und hier liegt bei unserer Thematik das Kind im Argen. Comic-Figuren, Zeichnungen von Kindern werden mit Harmlosigkeit assoziiert. Eine Festivität oder Veranstaltung hier im Ort oder ähnliches. Um die Aufmerksamkeit auf eine reelle Gefahr eines kleinen Kindes im Straßenverkehr zu lenken, bedarf es einer Information die der Tatsächlichen Gefahr am ehesten entspricht. Am effektivsten währe demnach ein lebensgroßes Fotos eines spielenden Kindes direkt am Straßenrand. Dies würde aber, so unser Gesetzgeber, möglicher Weise die Verkehrsteilnehmer so sehr erschrecken, dass darauf folgende Vollbremsungen und Auffahrunfälle, eine noch größere Gefährdung darstellt.
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